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11.03.2012

horrornacht

ich sehe den krankenwagen und die bullen auf uns zufahren. ich sitze auf dem asphalt. mein bester freund liegt auf dem boden. sein nun kaputtes fahrrad liegt 5 meter weiter auf der straße. sein halbes gesicht ist aufgeschürft und sein daumen sieht auch nicht mehr gerade aus. ich spüre die kälte nicht, spüre nur seinen schnellen atem und meine tränen. ich habe angst. unglaubliche angst um ihn. der autofahrer, der ihn erwischt hatte erzählt einem polizisten was passiert ist, während die sanitäter meinen fünfzehnjährigen, ziemlich besoffenen, blutenden besten freund auf eine liege heben und in den krankenwagen schieben. ich sage, dass ich seine schwester bin und mitfahren will. 15 minuten ca höre ich die sirene des krankenwagens, dann sind wir am krankenhaus. sein magen wird ausgepumpt. 1,8 promille und ein hoher thc wert. ich heule nun seit mehreren stunden durch. ich mache mir vorwürfe, ich war nicht dabei als er getrunken hat. erst als die anderen gemerkt haben, dass irgendwas nichtmehr richtig läuft wurde ich angerufen um ihn zu beruhigen, aber nein er muss ja das gefühl haben abhauen zu wollen und wird angefahren.
was ein scheißtag. es ist wie ein beschissener albtraum, ein wirklich beschissener albtraum.



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