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10.12.2011

krankenhaus & massenschlägerrei

der boden spiegelt die türen wieder. der gang ist extrem lang, länger als in der klinik. wahrscheinlich doppelt so lang. ich sitze mit meiner betreuerin auf den wartestühlen, sie streichelt mir den rücken. ich starre auf die untersuchungszimmer tür. ich komme mit meinen gedanken nichtmehr klar. ich denke zu viel auf einmal. habe angst, bin geschockt, bin kurz davor zusammen zu brechen. dann ruft die ärztin mich rein. sie fragt mich, wieso ich hier bin. ich fang an zu erzählen, dass er mich besucht hat in der klinik, dass er mit mir spazieren gehen wollte. dass wir in den wald gegangen sind. ab dann bekomme ich keinen ton mehr raus. sie fragt mich, was genau er mit mir gemacht hat, doch ich kann nicht drüber reden. sie untersucht mich, es tut unglaublich weh. meine titten sind aufgeschlitzt von dem dornenbusch, sowie meine hände und meine beine übersäht mit blauen flecken. es tut mir alles weh. ich fange an zu flennen. sie unterbricht die untersuchung, gibt mir ein rezept. bamm. wieder 20 euro für den scheiß bezahln, selbst wenn man da nichts für kann, unglaublich. wir sitzen wieder vor dem raum. ich starre wieder in der gegend herum, gebe ihr mein urin ab und warte. warte und warte.  eineinhalb stunden braucht sie für den bericht. dann um 21:50 ist sie endlich fertig und ich setze mich mit meiner betreuerin ins taxi wir fahren zur apotheke und dann zur klinik. als ich ankomme, werde ich von den anderen patienten überrannt. alle sehen unglaublich fertig aus, sind am flennen oder zittern vor aggressivität. ich frage, was hier los war. sie erzählen mir dass ein patitent auf zwei andere losgegangen ist und sie geschlagen hat. er ist schon abgeholt und noch eine wird auch gleich abgeholt von ihrer mom. alle sind total am ausrasten, die betreur haben keine kontrolle mehr über uns. ich bin geschockt, was alles passieren kann in 7 stunden. ich bin sowieso schon total fertig, da erzählt mir die diensthabende ärztin, dass sie jetzt meine mutter anruft und dass ich eine anzeige machen soll. ich bin am ende, klappe zusammen und dann wache ich morgens wieder auf, total verheult und sehe neben mir meine zimmernachbarin heulend sitzen, sie streichelt mein haar. sagt mir, dass ich nur einen albtraum hatte und dass alles wieder gut ist. 

... schön wär's.



3 Kommentare:

  1. oh, wow, sam, du bist ja so einfühlsam wie ein Elefant.

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  2. oder wie ein teelöffel.
    ein riesen marmeladenglas voll liebe oder was du grade begrauchen kannst ♥

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