maddierose

 der tod wird wahr

der tod ist nah

der tod ist da

tod. hol mich. greif nach mir. ich greif nach dir. ich hab die schnauze voll. im übertragenden und wörtlichen sinne. ich habe keine lust mehr. ich habe keinen hunger mehr. ich fresse wie ein mähdrescher. ich denke wie ein todesser. wieso kann man von negativen gedanken nicht satt werden? wieso geht das nicht? dann müsste ich nie essen, wäre immer satt. ich will nichtmehr essen. ich will hungern. verhungern. sterben. weg sein. einfach weg.

ich denke mir, wenn ich meine freunde sehe. du kannst sie nicht einfach verlassen. doch dann denke ich mir. ihr werdet mich sowieso nicht vermissen. ich war wochen lang krank. ihr habt euch nicht gemeldet. ihr wisst alles. fragen wieso tut ihr trotzdem nicht. dann sehe ich meine eltern und brüder. mama liebte ich, papa noch nie. meinen großen bruder mag ich zwar, aber meinen kleinen hasse ich. was soll ich dann noch hier? die einzigen die mir leidtun werden sind oma und opa. sie ahnen garnichts. sie würden mich halten. aber das ist es nicht wert, wegen denen zu bleiben. sie sind alt, gehen auch bald. und ihr. die leute, die mich anscheinend echt mögen hier. die werden mir auch leid tun, dass sie sich auf mich eingelassen haben, dass sie mich mögen, dass ich euch nicht gewarnt habe. tut mir leid, für euch. 

es gibt viele hier, die mir trotzdem immer helfen wollten, doch irgendwann kommt die hilfe halt zu spät. das sollen meine freunde mal verstehen. es ist zu spät. lasst mich gehn.