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22.06.2011

ein guter zeitpunkt

die beruhigungsmittel wirken endlich. mit kurzen schritten laufe ich bis ans ende des flurs. ich gucke auf die stelle am boden, diese eine stelle. dort lag ich zusammengerollt und heulend am boden. wenn man von der person getrennt wird, die einen gerade am leben hält, was soll man dann tun? ich gehe vom schlimmsten aus: ihn nie wieder zu sehn. ich will schreien, doch ich schaffe es nicht mehr. ich bin zu müde. alles ist verschwommen. am liebsten würde ich ein messer greifen und mir die pulsadern aufschneiden. mir fällt ein, dass ich noch rasierklingen in meinem nachtschrank versteckt habe, doch bevor ich sie ergriffen habe, schlafe ich ein.

ich wache auf. meine augen sind schwer. ich kann sie kaum öffnen. direkt denke ich daran, was gestern passiert ist. ich hasse alles hier. am liebsten würde ich alles kaputtschlagen, doch ich bin zu schwach. mein kopf brummt, trotzdem schickt man mich in die schule. ich habe keine lust und würde am liebsten einfach umkippen und sterben. nach der 2. stunde gehe ich zurück zur station und er kommt mir entgegen. plötzlich habe ich wieder energie um ihm entgegen zu rennen. endlich hab ich ihn wieder. doch nur für 5 minuten.

jeden tag wird es schlimmer. montag wird es enden. er wird entlassen werden. ich werde kaputt gehn, wegrennen und mich von der brücke stürzen, unter der wir immer herfahren, wenn wir nach Re. fahren. so wird es kommen und wirklich niemand hält mich auf. die's wird der letzte eintrag auf diesem blog sein. adios

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