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31.01.2012

verfolgung



der weg von t, einem guten freund, zu mir ist dunkel. eine straße, wo keine laterne ist, außer an der einen kreuzung. links von mir ist ein wald, in dem wir mit dreizehn am schützenfest mal getrunken haben und rechts ein feld und später dann auch nurnoch wald. als ich sein haus verlasse steck ich mir die stöpsel in die ohren und eine zigarette zwischen die lippen. hinter seinem haus ist ein reitplatz. als ich da vorbeilaufe, fühle ich mich noch sicher. crystal castles dröhnt in meinen kopf. langsam nähert sich mir der wald an meiner linken seite. ich atme schneller beziehungsweise ziehe öfter an meiner zigarette. ich überlege mir, ob ich überhaupt eine chance hätte mich zu wehren oder davon zu rennen, wenn jetzt jemand aus dem wald gesprungen kommt. habe ich nicht. ich laufe schneller und ganz rechts am feld. versuche mich auf die musik zu konzentrieren. als ich am feld vorbei bin und an meiner rechten seite nun auch wald ist bekomme ich mehr angst. ich laufe mitten auf der straße. ich komme den laternen näher, fühle mich gerade ein bisschen sicherer. da höre ich plötzlich ein rascheln rechts im wald. ich erschrecke mich. laufe noch schneller. ich renne fast und ziehe ohne normal zu atmen an meiner zigarette. zug für zug. das rascheln kommt näher. ich bekomme angst. erschrecke mich bei jedem blatt was ich knacken höre. es ist nur der wind, sage ich mir. der wind. ich bin an der kreuzung angekommen und sehe die häuser aus meiner straße. ich atme auf, werfe meine zigarette weg, die schon fast bis zum filter von mir aufgeraucht wurde. richtig atme ich erst auf, als ich den bürgersteig betrete, der in meine straße führt. als ich das erste haus in meiner straße erreicht habe, fühle ich mich wieder sicher. aber eigentlich plagt mich immer diese angst, dass er wieder irgendwo auf mich wartet um mit mir spazieren zu gehen.




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