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18.02.2011

der tod klopft an



der tod klopft an meine tür.
ich begrüße ihn ganz herzlich.
er ist ein freund.
ich denke oft an ihn. 
andauernd. 
er ist eine zuflucht. 
er ist ein ort an dem alles besser ist.


ich drehe die musik auf. ich lasse mich von der musik leiten. schließe die augen. andere würden sagen 'das lied macht ja krank!'. krank. depression ist eine krankheit, die kann man heilen, sagte herr m. heute. wenn man geheilt werden will, sicher. ich lasse den gedanken freien lauf. der beat ist das klopfen des todes. die stimmen, sind die geister der toten, die zu mir sprechen. die töne wollen mich leiten. wollen mir den weg zeigen. wollen mich in sicherheit bringen. das feuerzeug kommt immer näher. ich halte meinen arm über die flamme. ich spüre nichts. die klingen wandern zu mir. ich ziehe sie regelrecht an. mich würde es nicht wundern, wenn die bahngleise auch ein paar meter gewandert wären. ich ziehe alles schlechte, alles was mit dem tod zutun hat, regelrecht an. feuer, klingen, gleise...
blut, schmerz und hass. das sind meine elemente. ich blute. ich verletzte. ich werde verletzt. ich hasse. ich werde gehasst. von mir selbst und auch von anderen. 
du machst mir den eindruck, dass du es aber schaffen willst daraus zu kommen und wirklich die hilfe willst! ehm. das ist, was du denkst? denk nochmal nach. will ich das? will ich diese hilfe? will ich leben?
die stimmen verschwimmen. sie verbinden sich. flüstern mir verrückte dinge zu. flüstern mir angsthafte dinge zu, vor denen ein normaler mensch angst haben sollte. 

ich habe keine angst.
ich habe keine angst vor mir.
ich habe keine angst vor den gedanken.
ich habe keine angst alleine zu sein.
ich habe keine angst vor der dunkelheit.
ich habe keine angst vor der stille.
ich habe keine angst vor dem tod.
er ist ein freund.



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